Eines ist klar – heute gibt die Kleidung weniger Aufschluss über den gesellschaftlichen Rang als es beispielsweise um 1800 noch der Fall war. Trotzdem setzen ausgewählte Anlässe auch eine bestimmte Kleiderordnung voraus. Lässt man(n) die mittlerweile vielfältige Welt rundum Mode für Herren völlig außer Acht, kann die sich sogar auf das Image auswirken – und das leider nicht unbedingt im positiven Sinne. Unangemessene Kleidung kann der Auslöser für Ablehnung im sozialen Umfeld sein oder gar den Aufstieg auf der Karriereleiter im Weg stehen.
Stelle dir vor, du stehst kurz vor einem wichtigen Termin. Allerdings weißt du nicht, welches Outfit dafür am geeignetsten wäre: greife auf jeden Fall zu einer gehobeneren Kombi. Wenn Du nämlich bemerken solltest vielleicht doch etwas overdressed zu sein – kein Problem! Dem Sakko oder der unnötigen Krawatte hast Du dich schnell mal entledigt. Andersherum gestaltet sich das zweifellos schwieriger.
Je nach Anlass tagsüber, empfehlen sich grundsätzlich die anschließenden Stile:
Formale Herrenmode: Business Formal
Ausgehend vom normalen Büroalltag ist es ratsam sich auf den formalen Dresscode zu verlassen. Verzichte dabei bestenfalls auf modische Zusammenstellungen beziehungsweise auffällige Muster. Wähle vielmehr einen mehrteiligen Anzug aus und beschränke dich auf schwarze, braune oder Farbtöne in Anthrazit. Im Zusammenspiel mit einem passenden Schlips und geschnürten Halbschuhen (z.B. die Klassiker Derby oder Oxford) ist Dir ein stilvoller Auftritt sicher.
Herrenmode mit modernem Touch: Business Attire
In Vorbereitung auf geschäftliche Termine kann dem Outfit natürlich auch einen modernen Touch gegeben werden. Anzug und Krawatte sind zwar immer noch ein Muss, allerdings sind Farbkombi in blauen oder braunen Tönen eine willkommene Abwechslung.
Lockere Herrenmode: Business Casual
Sollte Dir eine Geschäftsreise oder ein Brunch mit Geschäftspartnern – kurzum ein Business-Termin – mit nicht ganz so strengem Ablauf bevorstehen, trau Dich! Greife beruhigt einmal zu einer etwas lockeren Kombi. Achte aber dennoch darauf, nicht zu freizeitlich aufzutreten. Lasse deine Krawatte ruhig im Schrank. Je nachdem wie konservativ Deine Branche ist, tausche gegebenenfalls gern die Halbschuhe gegen sommerlicheres Schuhwerk, beispielsweise Loafer aus.
Obenherum empfehlen sich farblich passende (Polo-)Hemden und feine Strickpullover.
Repräsentative Herrenmode: Semi-Formal
Für jeden, der eine Führungsposition inne hat oder im steten unmittelbaren Kundenkontakt steht, sollte bei der Outfitwahl eines an erster Stelle stehen: Eleganz. Anzug mit abgestimmter Krawatte und an den Füßen klassische Lederschuhe gehören infolgedessen ganz klar zum Pflichtprogramm.
Gehobene Tagesgaderobe für den Herren: Casusal
Möchte man(n) auch am Wochenende oder nach Feierabend einen besonders adretten Eindruck machen, ist der Casual- Stil ratsam. Gern kannst Du dann eines deiner Polohemden, ein schickes Jackett und eine – ganz wichtig gebügelte! – Baumwollhose aus Deinem Kleiderschrank holen.
Hemden kannst Du selbstverständlich ein wenig aufknöpfen, aber dann auch nicht mit mehr als zwei offenen Knöpfen. Ebenso ist gegen einen tollen Pulli nichts einzuwenden, allerdings unbedingt ohne Kapuze. Bist Du eher dann jedoch ein Verfechter von etwas Abwechslung und Liebhaber von Jeans und T- Shirt, geht das natürlich auch. Wichtig ist, dass beide gut sitzen und den richtigen Schnitt haben.
Für Termine am Abend nehme immer Rücksicht darauf, was der Gastgeber für Vorstellungen preisgibt. Merke: je zeremonieller der Anlass, desto stilvoller die Mode.